Wir freuen uns über Ihren Besuch auf der Internetseite der SPD Herrsching. Sie können sich nun auch auf diesem Weg über unsere Arbeit informieren.
Sozialdemokraten haben sich seit jeher vor allem für mehr Gerechtigkeit eingesetzt. Das heißt für uns z.B.: gleiche Bildungschancen für alle Kinder, gerechte Verteilung unseres Wohlstands, Erhalt der wunderbaren Natur am Ammersee, lebendige und solidarische Bürgergemeinschaft und eine sichere und entspannte Verkehrssituation.
Wir arbeiten daran. Machen Sie mit!
Aktuell
Am Freitagnachmittag, 19.7.2019, hatten die Herrschinger Organisationen ADFC und SPD Radler(innen) aus Herrsching und der Region eingeladen zur ersten Poolnudel-Radtour unter dem Motto
Für mehr Verkehrssicherheit! Für 1,5 Meter Überholabstand der Kfz bei Radlern!
Anlass: Die Herrschinger Polizeistatistik zeigte für 2017 15 Verkehrsunfälle mit Personenschaden plus Dunkelziffer. Im ADFC-Klimatest 2018 bescheinigten 70 Radler(innen) dem Ort ein schlechtes Verkehrsklima und Angst im Straßenraum, besonders bei Familien. Erste Lösungen, wie z. Bsp. die Fahrradstreifen auf der Rieder und Mühlfelder Straße wurden umgesetzt, steigern aber aus Sicht vieler Radler(innen) nicht deren echte bzw. gefühlte Sicherheit.
Weiterer Anlass war die bundesweite Forderung des ADFC für mehr Verkehrssicherheit und Platz für den Rad- und Fußverkehr im Straßenraum. Dazu hatte er im Mai Bundesverkehrsminister Scheuer (CSU) eine umfassende Änderung der Straßenverkehrsordnung STVO zu Gunsten des Radverkehrs vorgeschlagen; darin enthalten das Kfz-Gebot, 1,5 Meter Überholabstand zum Fahrradfahrer einzuhalten. Scheuer hat das nun in einem eigenen Gesetzesentwurf übernommen.
Viele kennen die bunten Poolnudeln, auch Schwimmnudeln genannt, vom Schwimmunterricht oder von der Wassergymnastik, nicht aber beim Radverkehr. Die Poolnudel-Radtour lockte mit der Möglichkeit, den Poolnudel-Einsatz am eigenen Radel praktisch zu üben.
Vor dem Bahnhof wurden vom ADFC Poolnudeln zusammen mit Aufklebern, Befestigungsmaterial und weitere Informationen verteilt. Die Teilnehmer(innen) brachten alles sicher am Fahrrad an. Auch PassantInnen erwarben Poolnudeln, um zu Hause damit sicherer radeln zu können.
Thomas Allner-Kiehling, ADFC-Ortsgruppensprecher und Radtourenleiter begrüßte die ca. 30 Teilnehmer(innen) und die Presse im Namen des ADFC und des SPD-Ortvereins, informierte über den Anlass der besonderen 1. Herrschinger Poolnudel-Radtour, bedankte sich bei den Unterstützer(innen) und erläuterte den geplanten Verlauf und die Sicherheitsregeln der Radtour.
Anton Maier, ADFC-Kreisvorsitzender begrüßte ebenfalls alle Anwesenden und bedankte sich für die Einladung und Durchführung der Radtour. Maier wies darauf hin, dass der Landkreis Starnberg ein Alltagsradroutennetz-Konzept hat, dessen Umsetzung aber schleppend vorangehe. D.h. Radler müssen oft wegen fehlender Radwege die Straßen benutzen. Dort sei die Einhaltung des vorgeschriebenen Überholabstandes durch Kfz sehr wichtig für die Sicherheit der Radler. Die Zahl der Radverkehrsunfälle steigt. Der ADFC wird den politischen Druck dazu erhöhen.
Allner-Kiehling startete die Radtour vom Bahnhofplatz. Ca. 30 RadlerInnen mit Poolnudeln folgten in einer langen Schlange. Die Gruppe radelte in gemäßigter Geschwindigkeit eine Ortsrunde über die Lade-, Rieder-, Mühlfelder- und Summer-Straße zum Sportgelände Madeleine-Ruoff-Straße. Dort konnten die Poolnudeln wieder abgegeben oder gegen Kostenbeitrag erworben werden. Zitat eines begeisterten Teilnehmers: „Wir werden gleich morgen wieder mit Poolnudel durch den Ort fahren!“ Abschließend tauschten die Teilnehmer im Biergarten Ammersee-Blick ihre ersten Erfahrungen aus: Während der Pool-Nudel-Radtour erhielten die Radler(innen) Verwunderung und Beifall von Autofahrer(innen) und Passanten, zustimmende Daumenzeichen, auch eine negative Geste. An Engstellen wurde deutlich, dass passierende Kfz bei Einhaltung der 1,5 Meter Abstand zum Teil länger warten müssen. Eine gelungene Veranstaltung, die wiederholt werden sollte. Nächste Veranstaltung ist der 1. Herrschinger Parking Day am Freitag 20. September in der Straße ‚Zum Landungssteg‘. Dort werden mehrere Kfz-Parkplätze einige Stunden lang zu Gunsten des Rad- und Fußverkehrs umgenutzt.
Thomas Allner-Kiehling, thomas.allner-kiehling@adfc-starnberg.de
Liebe Genossinnen, liebe Genossen, liebe Freunde der Herrschinger SPD,
zur Verbesserung der Verkehrssicherheit in Herrsching und der Region unterstützt die Herrschinger SPD die vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) für 19. Juli 2019 organisierte „Poolnudel-Radtour“ durch Herrsching und ruft alle interessierten Bürgerinnen und Bürger auf, daran teilzunehmen. Ähnliche Aktionen gab es schon in München und Dießen.
Ziel dieser Aktion ist es, die Autofahrer*innen demonstrativ darauf aufmerksam zu machen, beim Überholen von Radfahrern den gesetzlich vorgeschriebenen 1,5 Meter-Mindestabstand einzuhalten. Dazu erhalten alle an der Radtour Beteiligten ca. 1,6 Meter lange, bunte und weit sichtbare so genannte Poolnudeln, die vor dem Start auf den Gepäckträgern ihrer Fahrräder – quer zur Fahrtrichtung – befestigt werden. Die Poolnudeln werden 15 Minuten vor Tourbeginn am Bahnhof ausgegeben.
Start: Freitag, 19. Juli 2019, 17 Uhr vor dem Bahnhof Herrsching am Bahnhofsplatz.
Streckenverlauf: Ladestraße – Rieder Straße – Mühlfelder Straße – Summer Straße – Rudolf-Hanauer-Straße – Madeleine-Ruoff-Straße.
Nachbesprechung: Biergarten Ammersee-Blick, Madeleine-Ruoff-Str. 33.
Macht bitte alle mit!
Herzlichen Dank und viele Grüße
Tom Hamaus
im Namen des Vorstandes des
SPD-Ortsvereins Herrsching
Die Entscheidung des Herrschinger Gemeinderats vom 24. Juni 2019, den Flächennutzungsplan für die Mühlfelder Wiese zu ändern, damit dort das neue Gymnasium gebaut werden darf, löste auch innerhalb der SPD Herrsching ein neues Aufflammen der Diskussion für und wider den vom Landkreis geplanten Neubau aus. Anlass war die heftige Kritik von Wolfgang Schief an der SPD-Fraktion im Gemeinderat, die den Antrag geschlossen unterstützt hatte. Im Mittelpunkt seiner Kritik stand die Zustimmung, dass ein Drittel der etwa 12000 Quadratmeter großen Biotopfläche für einen Hartplatz geopfert wird. Zudem brauche Herrsching keine weitere weiterführende Schule; die 80 bis 100 Millionen Euro wären in Herrschinger Kindergärten und Grundschulen oder in bestehenden Gymnasien im Landkreis besser investiert. Das „Fahrschülerdasein“ mache den Schüler*innen sogar Spaß. Für Helga Tatzl, ehemalige Gymnasiallehrerin, sei der Platz am derzeitig geplanten Standort schon jetzt zu klein. Das G9 beanspruche zwangsläufig mehr Raum als das zum Zeitpunkt der ersten Planung noch geltende G8-System. Zudem brauche man für das neue pädagogische Ganztagskonzept auch genügend Außenplätze und Biotopflächen; Hartplätze seien bei den heutigen Wärmegraden hierfür nicht geeignet. „Hühnern in Bodenhatung gewährt man mehr Platz“, so Tatzl etwas polemisch.
Für das Herrschinger SPD-Mitglied Dr. Thomas Dalibor, der bereits 2013 das so genannte „Münchner Lernhauskonzept“ in die Diskussion um das neue Gymnasium Herrsching einbrachte, das schließlich – mithilfe des renomierten Schulexperten Dr. Otto Seydel, der SPD-Kreisrätin Sissi Fuchsenberger und anderen – auch Landrat Roth überzeugte, ist nicht die Beschulungsquantität für den Standort maßgebend. Wichtig ist, dass in Herrsching mit dem „Lernhauskonzept“ ein zusätzliches, qualitativ neues Angebot geschaffen wird. Kurz gefasst, kann im Lernhaus z.B. klassenübergreifend für eine Jahrgangsstufe, oder thematisch nach Fachrichtungen gegliedert auch über mehrere Jahrgangsstufen hinweg, gearbeitet werden. Dieses Konzept muss aber bereits bei der Planung des Gebäudes berücksichtigt werden, „weswegen wir uns dann sehr früh in die Diskussion eingebracht haben“ so Dalibor. Zu seinen Motiven schreibt er: „Mir als Kind der sozialliberalen Bildungsreformen in den 70ern ist es gerade wichtig, dass wir lokal die Möglichkeiten für eine individuelle Lernentwicklung unserer Kinder ausschöpfen, die das enge Korsett der CSU-Vorgaben auf Landesebene erlaubt. Alternative wäre natürlich, untätig darauf zu warten, bis eine bayerische SPD-Regierung eine Gemeinschaftsschule einführt.“ Und weiter: “ Ich finde es nach wie vor unerträglich, beobachten zu müssen, wie stark der Schulerfolg der Kinder davon abhängt, ob die Eltern entweder selbst oder mit Geld nachhelfen – gerade hier im Landkreis.“
Der Vorstand der Herrschinger SPD ist stolz darauf, dass das von der SPD und Dr. Thomas Dalibor initiierte „Lernhausmodell“ nun am neuen Herrschinger Gymnasium umgesetzt wird, und möchte diesen Erfolg auf keinen Fall durch eine neue Standortdiskussion gefährden.