Die SPD Herrsching begrüßt den Beschluss des Kreistags Starnberg zum pädagogischen Konzept für das neue Gymnasium in Herrsching. Das nun beschlossene Lernhaus-Konzept war erstmals Gegenstand der Diskussion bei unserer Veranstaltung „Münchner Lernhauskonzept – ein Modell für unser neues Gymnasium?“ Anfang 2014. Der Vortrag des Experten für Schulentwicklung Dr. Seydel zum pädagogischen Konzept des Lernhauses und seinen Anforderungen an den Schulbau hinterließ seinerzeit so bleibenden Eindruck bei den Anwesenden, dass die Bande von Dr. Seydel in den Landkreis geknüpft blieben. Er arbeitete in der Projektgruppe des Landkreises mit an der Entwicklung des nun vorliegenden Konzeptes für das Herrschinger Gymnasium.

Zwar kann das Lernhaus-Konzept die beiden Übel der bayerischen Schulpolitik nicht heilen: die Frühauswahl sowie die Auslese der Kinder nach sozialer Herkunft. Mit seinem in Herrsching realisierten Ansatz von jahrgangsübergreifenden Lernhäusern für die Klassen 5 bis 7 bietet es aber sehr gute Gestaltungsmöglichkeiten für individualisierte Lernförderung der Schülerinnen und Schüler. Ergänzt wird dieses Modell in der Mittel- und Oberstufe mit einem Unterricht nach Fachclustern.

Wir freuen uns, dass unsere Forderung nach Ganztags- sowie Inklusionsunterricht im neuen Gymnasium Berücksichtigung finden. Mit dem G9-Angebot schafft das Herrschinger Gymnasium zudem eine zusätzliche Angebotserweiterung für Schülerinnen und Schüler des Landkreises. Als kleiner Wermutstropfen bleibt, dass sich die Einrichtung eines musischen Zweiges nicht durchsetzen konnte. Damit ist die Chance verstrichen, diese Lücke im schulischen Angebot des Landkreises zu schließen. Wir freuen uns auf den nun folgenden Architektenwettbewerb, der das Herrschinger Lernhaus in eine anspruchsvolle bauliche Form bringen soll.

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