Als einer der ersten Kreisverbände im Freistaat hat sich bei einer außerordentlichen Vorstandssitzung am 22.08.2011 die örtliche SPD festgelegt: Die Starnberger wünschen sich Christian Ude als Kandidaten der SPD für das Amt des bayerischen Ministerpräsidenten.
„Wir möchten, dass der Münchner Oberbürgermeister nach der nächsten Landtagswahl vom Rathaus in die Staatskanzlei umzieht“, so Kreis-Chef Stephan Bock. Denn Ude sei äußerst erfolgreich, sehr erfahren und gelte nach den Umfragen seit Jahren als der bekannteste und populärste SPD-Politiker in Bayern.

Im Falle einer Kandidatur Udes rechne man bayernweit mit einem starken SPD-Ergebnis, eine Grundlage für „den längst überfälligen Machtwechsel im Freistaat“.

Vor allem erwarte man einen zusätzlichen kräftigen Schub in Oberbayern, mit dem auch – nach langer Durststrecke – ein SPD-Landtagsmandat für den Kreis Starnberg in greifbare Nähe rücke.

Was die Ausbaupläne des Münchner Flughafens anbelangt, unterstützt die Kreis SPD nach wie vor die Position der Bayern SPD: Mit Tim Weidner hat sie sich schon vor der letzten Kommunalwahl gegen die Erweiterung des Sonderflughafens Oberpfaffenhofen gewehrt und lehnt nicht nur aus Solidarität mit den Gemeinden rund um Erding den Bau der 3. Startbahn ab, sondern vor allem auch aus klimapolitischen Gründen. Dass die Münchner SPD mit Christian Ude dies aus wirtschaftlicher Sicht anders beurteilt, ist in einer Demokratie legitim. Daher sollten auch von keiner Seite Bedingungen für die Kandidatur Udes gestellt werden.

Eine mögliche Koalition zwischen SPD, Grünen und Freien Wählern auf Landesebene kann sich die Kreis SPD gut vorstellen, da man bei der Zusammenarbeit im Starnberger Kreistag „nur gute Erfahrungen“ gemacht habe, so der Fraktionsvorsitzende Tim Weidner.

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